Frau Pfarrerin Luding hat Urlaub vom 06.06. bis 13.06. Vertretung hat Pfr. Michael Maul aus Bad Berneck 09273/5098038 michael.maul@elkb.de
Gedanken zur Schöpfung
von Jürgen Grießhammer
Wenn man wie ich zu den Senioren zählt, werden so allmählich viele Dinge relativ. Relativ im Sinne von begrenzt - und vorläufig ist nun endgültig auch die eigene Lebenszeit geworden. Man misst den Rest nicht mehr in Jahrzehnten, so wie ich es getan habe, als ich noch jung war; von nun an bleiben halt nur noch Jahre und Gott allein weiß, wie wenige oder wie viele es noch sein werden.
Zukunft ist überschaubar geworden. Und damit hat sich auch ein völlig anderes Zeitgefühl eingestellt. Denn: Ich werde vieles nicht mehr erleben, was in der Gegenwart angegangen wird. Vor allem werde ich das nicht mehr in seinem vollen Ausmaß zu spüren bekommen, was sich schon heute als Bedrohung abzeichnet.
Politiker in führenden Ländern treffen Entscheidungen, die kaum mehr nachvollziehbar sind und bedecken unsere Erde mit Krieg.
Der Klimawandel ist voll im Gange, seine radikalen Konsequenzen werden mir selbst vielleicht erspart bleiben, auch wenn vieles schon jetzt seine düsteren Schatten vorauswirft, es sei denn, man leugnet die Fakten. Von diesen Leugnern gibt es leider immer noch viel zu viele. Aber ich denke an meine Kinder, an junge Menschen überhaupt und frage mich immer öfter: Machen wir Älteren uns eigentlich klar, dass das Zeit- und Bedrohungsgefühl bei den jungen Menschen ein ganz anderes ist, dass sie das erleben werden, was wir, die wir in die Jahre gekommen sind, nur als Prognose und nicht als volle Realität kennen? Persönlich muss ich vor dem, was uns da droht, keine allzu große Angst mehr haben; wer aber jung ist, hat allen Grund, sich zu fürchten, wenn wir nicht radikal gegensteuern. Das sollten wir im Hinterkopf behalten, wenn wir auf das Protestverhalten junger Menschen schauen, wenn es nicht ideologisch gesteuert wird, denn sie sind und werden viel stärker betroffen sein als die ältere Generation. Ich merke, dass viele junge Menschen mit ihrer Geduld am Ende sind, obwohl es manche der jungen Generation auch noch nicht begriffen haben.
Ihr Protest radikalisiert sich, wird unbequem, nervend. Das wollen sie auch: nerven, aufrütteln! Das ist ja irgendwie auch ihr Recht, so wie früher die „68-er“, allerdings schon mit Grenzen, die dabei eingehalten werden müssen. Nicht wenige nennen sich die "Letzte Generation". Allein in dieser Selbsttitulierung schwingt viel Pessimismus mit, den es in früheren Epochen in diesem Ausmaß nicht gegeben hat.
Fest steht nun einmal: Die Zukunft ist radikal bedroht. Aber wenn die Aktivisten sich dann festkleben und unsere Alltagsströme unterbrechen, finden das längst nicht alle gut und das auch zu recht, so dass der Widerstand der Genervten wächst. Auch ich betrachte so manches, was sich da als Protestaktion inszeniert, äußerst kritisch und finde es grundsätzlich falsch, wenn dabei Recht gebrochen wird.
Was können wir als Ältere tun? Ich denke, es ist wichtig, sich einzusetzen für eine Ethik der Verantwortung, die die Zukunft unbedingt einschließt.
Jesus nennt in der Bergpredigt den alles entscheidenden Maßstab einer Verantwortungsethik:
"Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut auch ihnen!"
Das ist, kurz gesagt, der Gegenentwurf zu einer rein egoistischen Grundhaltung. Oder noch anders formuliert: „Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlungen nicht zerstörerisch sind für die künftige Möglichkeit echten menschlichen Lebens auf der Erde.“( Hans Jonas)
Auf der Grundlage einer solchen Verantwortungshaltung sitzen wir alle im selben Boot. Als Älterer verpflichtet mich auch das, was ich selbst gar nicht mehr erleben werde, es sei denn, ich stehe auf dem Standpunkt: Nach mir die Sintflut! Das jedoch sollte nicht unser Anspruch als Christen sein, denn wir tragen auch und gerade jetzt gemeinsam Verantwortung für Gottes Schöpfung.
Jahreslosung 2025
Seit dem 01.Oktober.2024 hat Frau Pfarrerin Amelie Luding die Vakanz- Vertretung in unserer Kirchengemeinde übernommen, worüber wir uns sehr freuen.
Die Kirchenvorstandswahl am 20. Oktober 2024 ergab folgendes Endergebnis.
Folgende vier Kandidaten wurden direkt in den Kirchenvorstand gewählt,
hierzu herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen:
Rabenstein, Carola
Herrmann, Martina
Rabenstein, Kristina
Conrad, Michael
Berufen wurde:
Maximilian Schmidt
Herzlich willkommen auf der Webseite der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Warmensteinach!
Warmensteinach im Fichtelgebirge liegt zu Füßen des Ochsenkopfs, mit 1024 Metern der zweithöchste Berg in Nordbayern. Auf 600 Metern Höhe grüßt die Dreifaltigkeitskirche ins Tal der Warmen Steinach, und bietet einen herrlichen Ausblick über den ganzen Ort.
Unsere Kirche ist täglich für Sie geöffnet von 9:00 bis 16:00 Uhr.
Sie finden hier einen Raum der Stille, zum Nachdenken und zum Gebet.
Karten und Texte und Informationen zur Kirche liegt für Sie bereit.
Dazu ein Gäste- und Gebetbuch.
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in einem faszinierenden 3D-Model von Jochen Schoberth
Gemeindebrief
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Kein Tag wie jeder andere.
Dem Geheimnis der Feiertage auf der Spur.
Texte und Lieder zum Gottesdienst, Auslegungen und Anregungen